Dienstag, 25. September 2012

Montag, 10. September 2012

Luna Lorelei
tanzte Walzerei
mit setzendem Gesicht
strahlte weißes Licht
in dunkel Wald und dunkel Stadt
damit Jeder was zu leben hat
aber
Luna Lorelei
tanzte Walzerei
tanzte auf den Erden
tanzte zum Verderben
wollte lüsternd Löcher schaffen
wo heute kahle Krater klaffen
Unsere Erde zieren Narben
an denen Ihre Völker starben


Samstag, 8. September 2012

Eiskonfekt.
Lutschpastillen.
Karamellbonbons.
Schokoladenstücke.
Schaumküsse.
Zuckerwatte.
Esspapier.
Schaufenster.
Große Augen.
rote Wangen.
dicke Waden.
Türschelle.
Dielenknarren.
Wünsche.
Tüte.
Geld.
Dielenknarren.
Türschelle.
Schaufenster.
Schuldgefühle.

Sonntag, 2. September 2012

27 Wochen


Genau 27 Wochen hat es gehalten. Und vor genau 27 Wochen wollte ich aufspringen und meinen Einwand kund tun, tat es aber nicht, einfach Mama zu liebe. Also schwieg ich für immer, so wie es der Pfarrer sagte. Nicht, dass ich etwas gegen Matthias hatte. Es fühlte sich einfach nicht richtig an, nachdem Papa nicht mehr da war, ihn einfach zu ersetzen. Und dann ging Sie. Ihr Grund war ihr Freiraum. Sie wollte nicht mehr gebunden sein, an einen Mann, an ein Kind. Das von seiner eigenen Mutter auf den Kopf zugesagt zu bekommen, war hart. Und es schon nach 27 Wochen Ehe von seiner Frau zu gesagt bekommen, war wohl noch härter. Sie nahm Alles mit und was sie nicht mitnahm, machte Sie zu Geld und nahm dies dann mit. Nur mich lies sie bei Matthias. Nun saßen wir beide am Küchentisch. Die Uhr an der Wand tickte. Mama fand sie zu hässlich um sie mitzunehmen. Es war ein Geschenk von Matthias Mutter zum Einzug gewesen. Vor 26 Wochen.

„Jaa,“ fing Matthias gedehnt an.