Dienstag, 18. Dezember 2012

Zitat der Woche #3


"Warum machen wir dieses Projekt eigentlich noch fertig, am Freitag geht doch eh die Welt unter!"

"Wir müssen es aber Donnerstag abgegeben."


Samstag, 15. Dezember 2012

Bitterkeit
Hass
Ärger
Missmut
Unmut
Abstoßung
Kotzreiz

Durchzug
Durchatmen
Fensterblick
Träumen
Zukunftsgedanken
Beistand
Gedanken

Amok

Sonntag, 9. Dezember 2012

Goldstern - Nein

Ich bin gefunden in deiner Ferne
Mach dich zum Pazifisten mit Visir
Nichts steht, der Unsinn ist klar
Du bist trocken nüchtern vor mir

Ich friere dich ein mit meinem Wesen
Aber lass keinen Meter nur verschont
Ich leere keinen meiner Tanks mit Aufgabe
auf ein falsches Sterben im Leben

Un nein ich atme nicht
Und nein ich brenne nicht
Und nein ich sterbe fürch dich ... keinen Tag
Und nein du spiegelst nicht
Und nein du schwörst auch nicht und jeder meiner 
Fasern sagt Nein

Es ist schwer zu wissen
Wie ich die meisten deiner Fehler seh
Ich schieße einzelne deiner Gedanken
reiße Flügel ohn' Zweifel zu verstehen

Un nein ich atme nicht
Und nein ich brenne nicht
Und nein ich sterbe fürch dich ... keinen Tag
Und nein du spiegelst nicht
Und nein du schwörst auch nicht und jeder meiner 
Fasern sagt Nein

Nein zu einem Tag mit dir
Nein zu jedem deiner Fehler
Asche und Schutt, du trägst Alles von mir
Ich bin und bleibe gefunden in deiner Ferne
In meiner Ferne, bis sich die Schotten öffnen

Un nein ich atme nicht
Und nein ich brenne nicht
Und nein ich sterbe fürch dich ... keinen Tag
Und nein du spiegelst nicht
Und nein du schwörst auch nicht und jeder meiner 
Fasern sagt Nein

Mittwoch, 21. November 2012

Heidenrose

Trampelnd stapft er durch den Wald
laut sein dümmlich Lachen schallt
mit fettig teigigem Gesicht
auf das Leiden anderer erpicht

Zertritt gar kleinstes Tier
Ertränkt sich selbst in Bier
Nur sterben tut er nicht
auf das Leiden anderer erpicht

Röslein wacker steht
hofft, dass er vorübergeht
Blühend warm es streckt entgegen
und wird von Gouda-Käs' zertreten

Unter Heidens Patschen
Rösleins Ranken grapschen
Hals erdückt von Ranken
Heide kommt ins Wanken

Auf weichen Blättern liegt
er erschreckend Miene zieht
war auf Leiden anderer erpicht
nun's Röslein seine Augen sticht


Mittwoch, 14. November 2012

Alltag

Monsterfratzen, ekelhafte
Wie ein Maskenball.
Sie treten auf und ab.
Jeden Tag.
Mit dem Unterschied,
dass sie keine Masken tragen.




Samstag, 10. November 2012

Klara

Klara konnte keine Karrotten kochen. 
Kleinlaut kehrt Klara Kantsteine.
Können Käfer küssen?

Kamilla kann Karrotten kochen.
Kokett knackt Kamilla Karl.

Kamilla kennt Karls Küsse.
Klara kennt keine Küsse.

Kleinlaut kehrt Klara Kantsteine.

Kümmerliche Klara 
Kerniger Karl.

Kennt Karl Klara?
Keiner kennt Klara.


Armes Ding



Mittwoch, 7. November 2012

Meisterwerk

Der Meister arbeitet in seiner Werkstatt.
Der Meisterbrief an der Wand, das Werk auf dem Tisch.
Meisterlich werkt er daran herum.
Meisterhaft!
Werkstauglich.
Ein Stuhl.


Donnerstag, 1. November 2012

Das Experiment "HKX"

Die Strecke Hamburg - Köln. Eine viel befahrene Strecke. Doch die Deutsche Bahn verlangt jede Menge Geld, Verspätungen und unbequeme Sitze inklusive. Doch das Leiden hat ein Ende. Der Hamburg-Köln-Express fährt seit diesem Jahr als Privatunternehmen munter die Strecke dreimal am Tag als Kokurrenz zur DB. Im Folgenden möchte ich von meiner Reise von Hamburg nach Essen berichten.


Die Hinreise

Es ist der 10.10.2012, 6:30 Uhr am hamburger Hauptbahnhof. Da der HKX jeweils einmal morgens, mittags und abends fährt, habe ich mich für die günstigste Variante um 6:49 Uhr für 33€ entschieden. Zum Vergleich: Bei der DB hätte ich an die 70€ zahlen müssen. Somit warte ich erwartungsvoll am Bahngleis Nummer 12. Die Zeit verstreicht. Und verstreicht. Und verstreicht. Eine Durchsage ertönt: "HKX 1800 von Hamburg Altona Richtung Köln, vorraussichtlich 60 Minuten Verspätung." Eine satte Stunde! Enttäuschung macht sich auf dem Bahnsetig breit. Viele fahren, so wie ich, zum ersten mal mit dem HKX und hatten sich etwas Anderes erhofft.



So schlendere ich noch einmal durch die Bahnhofsarkaden und kehre schließlich zum Bahnsteig zurück. Doch auch die volle Stunde verstreicht, als wir wieder auf weiter 10 Minuten vertröstet werden. Die Menschenmenge hat sich schon längst gelichtet. Doch, seht her, er naht heran! Der HKX, bestehend aus alten "Rheingold"-Wagen, fährt ein und ein junger, freundlicher Schaffner steigt aus und spricht uns sein tiefstes, ehrlich gemeintes Mitgefühl aus. Die Lok war anscheinend deffekt und der Ersatz musste aus Husum bis nach Hamburg fahren. Eifrig hilft er allen Beteilligten mit ihrem Gepäck. Sitzplatzzuweisungen gibt es in diesem Zug nicht, Jeder darf sich ein Abteil aussuchen. Ich nehme das nächstbeste, wuchte meinen Koffer auf die geräumige Gepäckablage und schaue auf die Uhr, als sich der Zug in Bewegung setzt. Es ist 8:20 Uhr, somit eine Verspätung von ca. 90 Minuten. Ich setze mich in einen der großen gemütlichen Sitze bzw. ja gar schon Sessel und besehe mir das Abteil. Vier Sitzplätze gibt es an der Zahl. Dazu zwei große und zwei kleine Gepäckablagen in denen man eine Menge unterbringen kann. Auch eine eigene, selbstverstellbare Klimaanlage und ein zu öffnendes Fenster gibt es. Praktisch, wenn wir so an das ein oder andere Dilemma mit den ICE's zurückdenken. Auch wenn Einige eventuell Panik bekommen, dass sie mit ihrem technischen Equipment nichts anfangen können, denen sei versichert: Es gibt auch normale Steckdosen um seine Laptops und Mobiltelefone aufzuladen. Wirklich einziges Manko: Von kurzärmliger Bekleidung ist abzuraten, da die Armlehnen kratzig sind. Aber ich denke, dass sind wirkliche Luxusprobleme.



 Unser Zugführer begrüßt uns voller Demut persönlich mit einem osteuropäischen Akzent und gibt uns zu verstehen, dass wir mindestens 45% des Fahrpreises zurückerhalten, wir sollen uns mit unseren Reisedaten an die HKX Website wenden. Zudem erhalten wir preislich reduzierte Getränke. Der Service stimmt. Ich lehne mich zurück und ziehe den Sitz ein Stück aus. Und schwupps ist es passiert. Noch nie zuvor bin ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel eingeschlafen, noch nicht einmal in einem Auto. Schließlich erreiche ich Essen und der nette Schaffner hilft mir mit meinem Gepäck auf den Bahnsteig.




Die Rückreise

Die Rückreise ist mit 29,70€ sogar etwas billiger gewesen. Erwartungsvoll stehe ich mit meiner Begleitung am Gleis 4 wo der HKX 1805 um 17:55 Uhr einfahren soll. Nach einiger Recherche habe ich herausgefunden, dass mein Zug nach Essen der aller Erste mit einer Verspätung war. Sprich, alle Züge sind genau zur rechten Minute abgefahren, nur eben meiner leider nicht. Aber diesmal hatte ich Glück, aber: Mit erstaunen sah ich eine "Nord-Ostsee-Bahn" in den Bahnhof einfahren und verstand erst auf dem zweiten Blick, dass dies mein HKX sei. Also verabschiedete ich mich herzlich und stieg etwas perplex ein. Diesesmal hatte ich einen zugeteilten Sitzplatz, den mir eine freundliche Zugbegleiterin zeigte. Diejeingen, die die NOB kennen wissen, dass es sich hierbei im Prinzip um normale Regionalbahnen handelt und somit die Gemütlichkeit von der ersten Fahrt keinen Einzug halten konnte. Zudem war anscheinend das Toilettensystem deffekt. Nicht, dass es nach Fäkalien stank, aber wenn man nun wirklich eine volle Blase gehbat hätte, wäre die Fahrt zu einer einzigen Tortur geworden. Letzenendes kam ich dann rechtzeitig um 21:06 Uhr an und war dann doch froh, wieder daheim zu sein. 


Fazit

Der HKX ist eine günstige Alternative zur DB. Der Preis für die Hin- und Rückfahrt lag noch unter dem Preis eines einzigen DB Tickets. Dazu gibt es noch zu sagen, dass ich die Tickets recht spät gebucht habe und sich somit die Preise bereits erhöht haben. Es ist sehr gut möglich, dass man für eine Fahrt gerade eimal 15€ bezahlt. Die Buchung ist bisher nur im Internet möglich, aber man kann die Fahrkarten direkt ausdrucken und auch an andere Personen übertragen, was bei der DB ebenfalls nicht möglich ist. Der Service ist allemal besser, als bei der DB. Das Personal ist zuvorkommend, engagiert und freundlich. Solange man mit einem "Rheingold"-Wagen fährt, würde ich sogar von höherem Komfort sprechen. Die Verspätung ist bedauerlich, aber wohl ein Präzedenzfall.

Alles in Allem würde ich es wieder wagen, mein Geld sparen und wieder mit dem HKX fahren.


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Das Emilies


Es ist ein warmer Herbsttag. Die Sonne scheint, die Blätter fallen bunt gefärbt auf die Straßen von Xanten. Und wie man so durch die Klever Straße spaziert, entdeckt man an der Hausnummer 6 ein kleines Schild auf dem "Emilies" steht und es sieht so aus, als hätte Jemand seine Wohnungstür offen gelassen. 

Ein vorsichtiger Blick hinein lässt einen Flur zum Vorschein kommen, mit schwarz weißem Marmormuster auf dem Boden. Am Ende ist eine Tür, die ebenfalls offen in den Garten führt.
Eine junge Frau mit strahlendem Gesicht bittet herein und verschwindet in einer der Türen die den kurzen Flur säumen. Rechts ist ein Wohnzimmer mit Sofas und Tischen bestückt und Menschen aller Art, die hier Kuchen essen und Kaffee trinken. Weitere Räume sind oben mit Hilfe einer weißgestrichenen, knarrigen Holztreppe zu erreichen. Auf dem Weg in den Garten kann man in die Küche schauen. Eine kleine häusliche Küche, mit weißem Mehl bedeckt und einem herlichen Duft von frisch gebackenen Kuchen und Gebäck.
Im Garten stehen weitere Tische und Stühle. Die Pflanzen wachsen wild und schön durcheinander. Ein altes, ausrangiertes  Klavier steht in einer Ecke. Etwas weiter davon eine alte Hollywoodschaukel. 
Wenn Auge und Nase nun bereits vollkommen entzückt sind, ist es auch die Zunge, spätestens wenn man den wohlschmeckenden Kuchen sowie die Heiße Schokolade probiert. Ein Hochgenuss für alle Sinne. Das Emilies in der Klever Straße Nummer 6 in Xanten. 












 















Montag, 15. Oktober 2012

Zitat der Woche #2


"Im übrigen bin ich der Meinung, dass Karthargo zerstört werden muss. Das ist von Cicero."

"Ich kenn mich nicht so aus mit Fußball."



Dienstag, 25. September 2012

Montag, 10. September 2012

Luna Lorelei
tanzte Walzerei
mit setzendem Gesicht
strahlte weißes Licht
in dunkel Wald und dunkel Stadt
damit Jeder was zu leben hat
aber
Luna Lorelei
tanzte Walzerei
tanzte auf den Erden
tanzte zum Verderben
wollte lüsternd Löcher schaffen
wo heute kahle Krater klaffen
Unsere Erde zieren Narben
an denen Ihre Völker starben


Samstag, 8. September 2012

Eiskonfekt.
Lutschpastillen.
Karamellbonbons.
Schokoladenstücke.
Schaumküsse.
Zuckerwatte.
Esspapier.
Schaufenster.
Große Augen.
rote Wangen.
dicke Waden.
Türschelle.
Dielenknarren.
Wünsche.
Tüte.
Geld.
Dielenknarren.
Türschelle.
Schaufenster.
Schuldgefühle.

Sonntag, 2. September 2012

27 Wochen


Genau 27 Wochen hat es gehalten. Und vor genau 27 Wochen wollte ich aufspringen und meinen Einwand kund tun, tat es aber nicht, einfach Mama zu liebe. Also schwieg ich für immer, so wie es der Pfarrer sagte. Nicht, dass ich etwas gegen Matthias hatte. Es fühlte sich einfach nicht richtig an, nachdem Papa nicht mehr da war, ihn einfach zu ersetzen. Und dann ging Sie. Ihr Grund war ihr Freiraum. Sie wollte nicht mehr gebunden sein, an einen Mann, an ein Kind. Das von seiner eigenen Mutter auf den Kopf zugesagt zu bekommen, war hart. Und es schon nach 27 Wochen Ehe von seiner Frau zu gesagt bekommen, war wohl noch härter. Sie nahm Alles mit und was sie nicht mitnahm, machte Sie zu Geld und nahm dies dann mit. Nur mich lies sie bei Matthias. Nun saßen wir beide am Küchentisch. Die Uhr an der Wand tickte. Mama fand sie zu hässlich um sie mitzunehmen. Es war ein Geschenk von Matthias Mutter zum Einzug gewesen. Vor 26 Wochen.

„Jaa,“ fing Matthias gedehnt an.

Dienstag, 21. August 2012

Lichtermeer

- mit Kamera und Stativ bewaffnet
- zwei Freunde eingepackt
- in der nächtlichen Hafencity unterwegs gewesen
- Experimente...
























Sonntag, 5. August 2012

Christopher-Street-Day 2012 in Hamburg

Es war, wie die Jahre zuvor, ein buntes Treiben. Auch wenn es den Einen oder Anderen erfrischenden Wolkenbruch gab, brachte die Sonne die Zuschauer ins Schwitzen. Die Parade startete am Samstag um zwölf Uhr und zog sich durch die gesamte Innenstadt. Mit großem Glück durfte ich sogar unangemeldet auf einen der Paradewagen mitfahren um ein paar Fotos zu schießen. Auf dem anschließendem Straßenfest gab es Stände die sich dem Thema des CSD's "Ehe 2.0, nach den Pflichten jetzt die Rechte" beschäftigten. Desweitern wohnte ich einer kleinen Politikdebatte zu diesem Thema bei und durfte ein paar Worte mit Jana Schiedek, der hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung, wechseln. Da das Thema Homosexualität vor allem im Jungendalter ein wichtige Rolle spielt, hatte das Magnus-Hirschfeld-Centrum, eine Jugendeinrichtung für Beratung und Hilfe, seinen Stand in der Jugendarea und präsentierte verschiedene Projekte. Zum Abschluß meines Besuches, gedachten ich und die anderen Besucher mit einer Schweigeminute den Opfern von Aids und HIV. Zu diesem Anlass stießen von der Alster aus tausende schwarze Ballons in den Himmel.
 













Freitag, 3. August 2012

Gelöbnis der Offiziersanwärter der Marineschule Mürvik

Freitag der vierte August in Flensburg, elf null null Ortszeit. Heute wurde die Crew Nummer VII, die Offiziersanwärter der Marineschule Mürwik, vereidigt, bzw. gelobten Sie ihrem Vaterland treu zu dienen und es zu verteidigen. Auch politische Prominez gab sich dem Spektakel hin: Der Verteidigungsminister und der Ministerpräsident von Schleswig Holstein, sowie weiter Bundestagsabgeordnete waren mit unter den Zuschauern. De Maizière gab eine Rede zum besten, deren Ausschnitte uns noch auf der langen Heimfahrt im Autoradio begleiteten. Im folgenden Beitrag sind neben den schönen Uniformen der stramm stehenden Offiziersanwärter und Anwärterinnen auch Teile der Marineschule Mürvik, des "roten Schlosses am Meer" und außerdem, zum Erstauenen Aller, ein Heiratsantrag mitten auf dem Exerzierplatz zu sehen. Wenn das nicht romantisch ist ...